Autorenname: Stephanie

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Wenn Gedanken uns über die Bettdecke laufen – Ein- und Durchschlafstörungen

Laut Umfragen und Studien der Deutschen Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) leiden ca. 10% der deutschen Bevölkerung an Schlafstörungen. Damit zählen Schlafstörungen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden. Das bedeutet, dass etwa jede zehnte Person ihren Schlaf häufig oder dauerhaft als nicht erholsam empfindet. Von einer Schlafstörung spricht man, wenn der Schlaf über einen Zeitraum von mindestens vier Wochen jeweils mindestens dreimal wöchentlich so gestört ist, dass es zu Beeinträchtigungen kommt. Zunächst gilt es abzuklären, ob die Schlafstörung eine Folge oder Begleiterscheinung einer anderen Erkrankung ist. Hier ist der Hausarzt der erste Ansprechpartner.  Ebenfalls ist zu empfehlen, die Schlafhygiene, die Umgebung, die Schlafgewohnheiten und den Tagesrhythmus zu überprüfen. Folgen von Schlafstörungen: Die Folgen von Schlafstörungen können weitreichend sein. Betroffene leiden an Konzentrations- und Leistungsmangel, haben eine erhöhte Unfallgefahr durch Müdigkeit, erleben Stimmungsschwankungen bis hin zu depressiven Verstimmungen und berichten von Kopfschmerzen und Muskelschmerzen. Diese Aufzählung kann durch weitere Symptome des individuellen Erlebens ergänzt werden. In vielen Fällen liegt einer Ein- und Durchschlafstörung ein erhöhtes Stresserleben zugrunde. In einer Zeit, in der alles möglich scheint und wir unendlich viele Optionen und Pflichten haben, fällt es uns häufig schwer, am Abend die Gedanken loszulassen und in einen erholsamen Schlaf zu gelangen. Gerade, wenn der Körper zur Ruhe kommt, können unsere Gedanken noch einmal so richtig auf Hochtouren kommen. Wie ein wilder Affe im Baum hüpft uns dann der heutige Konflikt mit dem Arbeitskollegen über die Bettdecke. Dazu gesellt sich der nächste Affe, der uns unbedingt daran erinnern will, einen Zahnarzttermin zu vereinbaren. Dem folgt direkt der Gedanke, dass nicht vergessen werden darf Milch zu kaufen, damit die Kinder nicht schimpfen, weil sie ihren Kakao nicht trinken können. Dazu passt direkt auch die Einkaufsliste für das neue Schuljahr, die noch unbedingt abgearbeitet werden soll… Sicherlich kann diese Aufzählung noch unendlich ergänzt werden. All diese Gedanken sorgen im Körper für eine ordentliche Mobilmachung. Cortisol und Adrenalin werden ausgeschüttet. Diese verhindern die Ausschüttung des Schlafhormons Serotonin. Ein Einschlafen oder wieder Einschlafen wird somit erfolgreich verhindert. Viele Betroffene haben am Abend vor lauter Erschöpfung keine Probleme einzuschlafen, wachen dafür aber mitten in der Nacht (häufig zur gleichen Zeit) auf und steigen sofort in ihr Gedankenkarussell ein. Dies kann sich mehrere Stunden drehen und der Schlaf erfolgt erst in den frühen Morgenstunden, kurz vor dem Klingeln des Weckers. Sowohl bei Einschlafproblemen als auch bei Durchschlafproblemen, sorgt in der Regel der besorgte Blick auf die Uhr für weiteren Stress. Wir ärgern uns über die Zeit, die wir schlaflos verbringen und feuern die Hormonausschüttung des Körpers damit noch mal so richtig an. Erste Hilfe Tipps: Also: Einatmen 1, Ausatmen 2, Einatmen 3…usw. Immer nur bis 10 und wieder von vorne beginnen!

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Aller Anfang ist ……anders

Geburt eines Kindes Wie der Start ins Familienleben gelingen kann Die Geburt eines Kindes und der Übergang vom Paar zum Elternwerden ist etwas ganz Besonderes. Zeit des Umbruchs und der Neufindung, eine kostbare und intensive Zeit im Leben. In kaum einer anderen Lebenslage werden wir mit so vielen Erwartungen, unterschiedlichen Möglichkeiten, Meinungen, Gedanken, Gefühlen, Erlebnissen und oftmals auch mit Unsicherheiten konfrontiert. Eltern-Werden und Eltern-Sein verändert alles! Unseren Lebens-Rhythmus, die Zeit-Abläufe, die Paar-Beziehung, die Verantwortung. Nicht in jedem Fall handelt es sich immer um ein glückbringendes Ereignis. Auch Zweifel und Verzweiflung gehören dazu. Das Familienkonstrukt ist heute „auf Naht gestrickt“: In vielen Familien sind beide Partner nach der Geburt des Kindes relativ schnell wieder berufstätig. „Nebenbei“ gilt es noch die Familie zu managen, sich um Kinder und Haushalt oder Freizeit zu kümmern. Zudem besteht noch immer eine konkrete Vorstellung davon, wie eine Mutter, ein Vater „zu sein“ hat. Zeit für Partnerschaft und ganz entscheidend auch die Zeit, die wir für uns selbst haben, bleibt oftmals auf der Strecke. Erschöpfung, Stress, Selbstzweifel, die Sorge etwas „falsch“ zu machen, Streit, Enttäuschung und Vorwürfe in der Partnerschaft sind die Folgen. Vieles in unserem Leben ist planbar und absehbar. Genau das ist auch wichtig für unsere Psyche. Wir fühlen uns sicher und haben die Kontrolle. Gerade der Umbruch in die neue Lebensphase mit Baby kann jedoch mit Überraschungen, Unsicherheit und einer Anforderung von Flexibilität gepaart sein, die uns bisher unbekannt war. Dieser Entwicklung (erstmal) nicht gewachsen zu sein, kann junge Eltern verunsichern und für Frustration sorgen. Insbesondere die „Fremdbestimmung“ durch das neue Familienmitglied und der Schlafmangel können uns schnell an unsere Belastungsgrenze bringen. Unsere eigenen Ansprüche, Erwartungen oder auch Vorbilder können zum zusätzlichen Stressfaktor werden. Wir wollen alles besonders gut und richtig machen. Manchmal kann der Druck dann so groß werden, dass Mütter oder Väter an ihrer Kompetenz zweifeln. Ein Teufelskreis beginnt, denn durch unentspannte Eltern sind Kinder oftmals ebenfalls unentspannt. Eltern sein ist nicht unbedingt intuitiv, sondern eher ein lebenslanger Lernprozess. Es braucht jede Menge Geduld, Selbstfürsorge und Selbstfreundlichkeit. Denn es wird nicht nur ein Kind geboren, es handelt sich um die Geburt einer neuen Familie. Damit der Start gelingt, hier erste Tipps: Stress lass nach Leitfaden zum Durchhalten! Lächle dir selber zu und sei stolz auf dich!!!